Innovative Recyclinglösungen für Kunststoffe und Faser-Kunststoff-Verbunde

Der verstärkte Einsatz rezyklierter Kunststoffe bildet eine wichtige Säule bei der Umsetzung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Allerdings stehen Unternehmen bei der Verarbeitung solcher Rezyklate vor einer Vielzahl von Herausforderungen:

  • problematische Verfügbarkeit von spezifischen Rezyklaten (Mengen, Zuverlässigkeit, Qualität)
  • hohe Preise von Rezyklaten vs. problematische Verarbeitungseigenschaften und Performance
  • schwankende Materialeigenschaften bei der Verarbeitung und im Endprodukt
  • problematische Inhaltsstoffe (z. B.: BPA und andere Additive)
  • gesicherte und standardisierte Datengrundlagen zu den verwendeten Rezyklaten
  • erhöhter Verschleiß der Anlagentechnik bei der Verarbeitung der Rezyklate

Mit unseren Entwicklungen wollen wir dem Markt kostengünstige Kunststoffrezyklate mit hohen mechanischen Eigenschaften zur Verfügung stellen, den Verschleiß der Anlagentechnik bei der Verarbeitung verringern und die Anzahl möglicher Rezyklierungszyklen erhöhen.

Unser Netzwerk bündelt die Kompetenzen von aktuell acht deutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur gemeinsamen Entwicklung innovativer Lösungen zum Recycling thermoplastischer Kunststoffe und Faser-Kunststoff-Verbunde auf Basis einer Kombination aus chemischen und werkstofflichen Technologien einschließlich neuer Analysemethoden, Extrusionstechnologien und prozessintegrierter Sensorik.

Effekte der Entwicklungen

  • Vereinheitlichung der Polymerketten innerhalb einzelner Fraktionen von zur Vernetzung neigenden Kunststoffen (z. B.: PE/LDPE) oder strahlen-/peroxidvernetzten Kunststoffen (PA, PP)
  • Symbiose der Vorteile der werkstofflichen und der chemischen Rezyklierung
  • Erhöhung der Prozessstabilität der Rezyklate bei ihrer Verarbeitung
  • Verringerung des Verschleißes der Anlagentechnik beim Einsatz von Rezyklaten
  • Bereitstellung kostengünstiger Rezyklate mit erhöhtem Eigenschaftsprofil nahe am Neumaterial
  • Erhöhung der möglichen Zyklusanzahl für Rezyklierungen
  • Ressourcenschonender Materialeinsatz durch erhöhten Rezyklateinsatz als primäre Recyclingstrategie
  • Qualitative und quantitative Optimierung durch die aktive Nutzung von Synergieeffekten und Komponentendokumentation entlang der Wertschöpfungskette